Smartphones gehen über das Funktionsspektrum eines Telefons weit hinaus, weil unterschiedliche Applikationen den Geräten vielfältige Funktionen hinzufügen. Viele Applikationen erlauben Konsumenten mit Hilfe ihres Smartphones auch ein bislang unbekanntes Verhältnis zu ihrer Gesundheit zu entwickeln. Smartphones werden dabei oft zu einem virtuellen Gesundheitstrainer und -berater.
Dies ist beispielsweise für die Applikation iFlyHigh der Entwicklerfirma iHanWel der Fall, die Flugangst effektiv zu therapieren verspricht. Die App macht eine Vielzahl von Informationen, vor allem aber konkrete Übungen verfügbar, wie Flugangst während des Fluges eingeschränkt werden kann. Sie zeigt damit wie auch sehr spezifische gesundheitliche Fragen mittlerweile von Apps abgedeckt werden, schöpft aber außer einer gezielt beigebraunen Farbgebung, einfach verständlichen Symbolen längst nicht alle Möglichkeiten aus, durch Design die Attraktivität der Applikation zu steigern.
Wie weitgehend Smartphone-Applikationen als Gesundheitscoachs eingesetzt werden können, zeigt demgegenüber Noom, eine Software, mit der sich nicht nur vielerlei Daten wie verbrannte Kalorien oder die Größe der Mahlzeiten registrieren lassen, sondern mittels eines eigenen Punktesystems auch die eigenen Fortschritte messen lassen. Die App berechnet zusätzlich für den Benutzer auch individuelle, an seine Eingaben anpasste Aufgaben und Ziele, die das Abnehmen beschleunigen sollen, und wird damit zu einem elektronischen Ernährungsberater. Das Design der Benutzeroberfläche hat dabei eine entscheidende Funktion: Es bietet dem Nutzer letztlich die Möglichkeit, seine Fortschritte leicht überblicken zu können und verschafft ihm den Eindruck, dass seine Gesundheit so leicht steuerbar zu sein scheint wie das kreisrunde Navigationsmenü der Applikation selbst.