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Sechs Farben, ein Klebezettel und die Macht der Ideen
Organizational Culture. März 2018.

Sechs Farben, ein Klebezettel und die Macht der Ideen

2018 ist noch nicht so alt, deshalb teilen wir ein Geheimnis mit Ihnen. Zum Jahresstart bekommt jeder Visionär bei WHITEVISION ein Geschenk: ein schwarzes Notizbuch. Im Januar ist es noch jungfräulich leer, weiße Seiten warten darauf, gefüllt zu werden. Die ersten Ideen kommen, werden feinsäuberlich festgehalten. Im Lauf des Jahres wird daraus immer mehr ein wahrer Ideendschungel, ein Einfallsreich, ein Ort des Brainstormings. Ein Wildpark für gefährliche und große oder nette kleine Ideen. Es gibt nur eine Regel: Nichts ist verboten, alles ist erlaubt. Jeder Gedanke, der auch nur ein bisschen wie eine Idee aussieht, findet seinen Weg hinein. So geht auch die kleinste Idee nicht verloren, und wer weiß? Irgendwann ist irgendwo bei irgendeinem Projekt ihre Zeit gekommen. Dann wird sie aus diesem Wildpark zwischen zwei Buchdeckeln heraus in die Freiheit entlassen. Führt ihr eigenes Leben als Logo, Claim, Broschüre, als Website oder zentrales Element eines Corporate Designs.

Die Notizbücher sind wahre Schätze, und sie sind nicht allein. Hier bei WHITEVISION dreht sich alles um kreative Ideen in Wort und Bild, und so haben wir noch mehr Plätze für die Ideenfindung geschaffen. Wollen Sie wissen, wie das aussieht? Dann kommen Sie mit in unseren Besprechungsraum. Hier gibt es große Projektionsflächen, damit Visionen entstehen, gedreht, gewendet werden können, bis sie sich in ihrer endgültigen Form materialisiert haben. Überhaupt sind unsere Räume vom Eingang bis zum hinterste Winkel ganz auf Kreativität ausgerichtet, darauf: dass Ideen und Gedanken frei fließen können. Apropos fließen – wir haben intern nachgefragt.

Wie kommen euch die besten Ideen?

Unser Team hat geantwortet: beim Spazieren, nach dem Aufstehen, unter der Dusche. An den unterschiedlichsten Orten, aber auf jeden Fall spontan. Das deckt sich mit dem, was die moderne Forschung ans Tageslicht bringt. Ideen können nur entstehen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Der Kopf benötigt Raum und Zeit, Geist und Seele brauchen schöpferische Pausen. Wer jede freie Minute und jeden Moment des Wartens damit zubringt, noch mehr Informationen zu konsumieren, der schlägt den Ideen die Tür vor der Nase zu. Wer immer nur Input liefert, statt dem Output Gelegenheit zu geben, verbarrikadiert sich selbst – dann ist der Weg zum wertvollen Kreativitätsraum im Kopf verschlossen. Andersherum: Auszeiten und Nichtstun sind die Basis für ein starkes Gedächtnis, sie fördern die Regeneration des Gehirns, Einfallsreichtum und Kreativität. Dass übrigens viele aus dem WHITEVISION-Team beim Spazieren auf gute Ideen kommen, ist wenig überraschend. Wissenschaftler und Psychologen haben das x-fach untersucht und kommen immer wieder auf das gleiche Ergebnis: Bewegung hilft. Schon der Anblick von Natur hat einen erholsamen Effekt; dazu reicht sogar ein Foto, auch wenn echte Natur und frische Luft um einiges wirkungsvoller sind.

Serendipity und die Erfindung der Klebezettel

Wer lange genug gegrübelt hat, sollte dem Kopf eine Auszeit gönnen. Drüber schlafen, sich ablenken, spazieren, unter die Dusche, in die Badewanne. Dann werden die intuitiven Netzwerke der Großhirnrinde aktiv, ganz ohne unser Zutun. Aha! Ein Geistesblitz! Diese Momente der zufälligen „Entdeckung von wichtigen, nicht gesuchten Erkenntnissen durch einen theoretisch vorbereiteten Geist“ nennt der amerikanische Soziologe Robert K. Merton „Serendipity-Prinzip“, und nach eben diesem sind die berühmten Post-it-Haftnotizen entstanden. Denn die waren zu Beginn keine Absicht, sondern ein Flop. Der Chemiker Spencer Silver sollte 1968 für die Firma 3M einen neuen Superleim entwickeln – und fand alles, nur keine fest klebende Mischung. Heraus kam immer wieder etwas, das zwar hielt, sich aber genauso leicht wieder entfernen ließ. Silver legte das Projekt auf Eis, Jahre später erinnerte sich Chemikerkollege Art Fry daran, als ihm ständig die Lesezeichen aus den Chornoten rutschten. Thanks to Serendipity: Sein Gehirn kam ihm zu Hilfe, kramte den nicht klebenden Superkleber hervor und brachte Fry zur Erfindung der Post-its. Sie sehen also: Kreativität geht eigene Wege. Sie lässt sich nicht erzwingen, aber sie lässt sich kitzeln. Zahlreiche Methoden dafür wurden entwickelt, viele davon kommen auch bei uns tagtäglich zur Anwendung. Wir zeigen Ihnen ein paar davon – vielleicht bringt das auch Sie auf ganz neue Einfälle? Und wenn Sie nicht weiterkommen: Sie wissen ja, wo Sie uns finden.

Brainstorming

ist eine davon, ein echter Klassiker. Aber wissen Sie auch, wie die Methode wirklich effektiv und sinnvoll angewendet wird? Klar, Sie sammeln alles, was Ihnen – allein oder in der Gruppe – zu einem Thema, einer Fragestellung, einem Produkt einfällt. Das können noch so absurde Assoziationen sein: bitte aufschreiben. Denn das ist der Kern des Brainstormings: Aussortiert und ausgesiebt wird erst später.

Mindmapping

kennen Sie möglicherweise aus dem Arbeitsalltag. Der Vorteil: Hier wird nicht untereinander notiert und damit schon durch die Sortierung eine Rangfolge erstellt. Zudem ist die Visualisierung prägnanter; die Zuordnung verschiedener Bereiche zu einem Thema fällt leichter.

Methode 635

ist etwas weniger bekannt, aber schon lange eine beliebte und vor allem quantitativ interessante Technik. Die Zahlen geben den Rahmen vor: Sechs Teilnehmer notieren drei Ideen in fünf Minuten. Am besten eignet sich dazu eine vorab skizzierte Tabelle mit drei Spalten und sechs Zeilen. Die ersten drei Ideen werden in die Spalten der ersten Zeile eingetragen; nach fünf Minuten wird das Blatt an den nächsten Teilnehmer weitergereicht, der entweder drei völlig neue Ideen aufschreibt oder aber die drei vorhergehenden Ideen verfeinert. Reihum finden Sie so innerhalb kurzer Zeit eine Menge neuer Ansätze.

Kritzeln

sagt schon mit dem Namen: Hier muss niemand malen oder zeichnen können. Es geht mehr darum, die Kreativität durch den Stift aufs Papier fließen zu lassen. Aufgezeichnet wird das, was spontan zur Fragestellung in den Sinn kommt. Formen, Muster, konkrete Gegenstände, Tiere, … Nur eine Regel: Nicht aufhören zu zeichnen, weil Ihnen „grade nichts einfällt“. So weichen Sie von festgefahrenen Pfaden ab, verknüpfen die Synapsen neu und finden durch zufällig entstandene Formen ganz neue Ideen.

ABC-Technik

fängt ganz locker an: mit den Buchstaben des Alphabets. Alle 26 notieren Sie auf ein großes Blatt, auf das nun die Teilnehmer (funktioniert auch allein) ein Wort zum zentralen Thema mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben notieren.

Bunte Hüte

oder auch Sechs-Farben-Denken nach Edward de Bono bzw. Hütchenspiel – egal, wie Sie diese Methode nennen, es lohnt sich, sie auszuprobieren. Gedanklich werden dazu sechs Hüte in verschiedenen Farben aufgesetzt. Weiß (objektive Information: der Ist-Zustand), rot (Emotion und Intuition), gelb (sieht Vorteile und positive Perspektiven), schwarz (steht für den Skeptiker, warnt vor Risiken, äußert Bedenken), grün (setzt Kreativität frei, sucht nach neuen Wegen), blau (moderiert). Sie starten damit, die ganze Gruppe jeweils EINEN Hut aufsetzen zu lassen und in dieser Richtung laut zu denken. Dann folgt der nächste Hut, einmal reihum. Achtung: Setzt jeder Teilnehmer einen anderen Hut auf, führt das eher zu Diskussionen denn zu Ideen.

Hilfsmittel

wie Bücher zu Kreativitätstechniken oder Spiele können neue Perspektiven aufzeigen.

IdeenRausch und IdeenRausch 2
Icon Poet
Clou
Kribbeln im Kopf