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Organizational Culture,Healthcare Trends,People. April 2023.

Employer Branding für die Praxis

Alle Entscheider/-innen aus Praxis und Klinik wünschen sich die besten, mindestens aber loyale und engagierte Mitarbeiter/-innen und ein nachhaltig motiviertes Team. Um das zu erreichen, wird es immer wichtiger, sich auf dem aktuell hart umkämpften Bewerbermarkt mit der eigenen Identität als Arbeitgeber auseinanderzusetzen und in das sogenannte „Employer Branding“ zu investieren.

Das Finden und Binden von guten Mitarbeitenden wird immer stärker zu einer strategischen Herausforderung. Die Zeiten, in denen Arbeitgeber am Arbeitsmarkt den Takt vorgaben, sind mittlerweile vorbei. 
Fakt ist: Gerade im Gesundheitsmarkt werden immer weniger Mitarbeiter/-innen immer härter umworben. Nur Arbeitgebermarken, die authentisch für eine gemeinsame Zukunft werben, haben Aussichten auf Erfolg. Neben guten Rahmenbedingungen und Sicherheit wünschen sich Mitarbeiter/-innen dabei in erster Linie Wertschätzung, eine gute Arbeitsatmosphäre, klare Aufgabenbereiche, Eigenverantwortung, persönliche Entwicklung und Sinn im Tun. Das alles kann allerdings nur funktionieren, wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe und mit echtem Interesse begegnen.



Welche Ziele hat Employer Branding?

Als Employer Branding wird die Strategie einer Praxis oder Klinik bezeichnet, die den gezielten Aufbau einer starken und positiven Arbeitgebermarke fördert. Eine erfolgreiche Employer Brand zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Identität eines Unternehmens zum Ausdruck bringt, sie gibt eine Antwort darauf, warum das Unternehmen für zukünftige und bestehende Mitarbeitende das passende ist, welche Stärken es bietet und was es besonders und einzigartig macht. 

Zielsetzung ist zu gleichen Teilen die Gewinnung und Bindung von. Bei der Mitarbeitergewinnung tragen Kommunikation und Kampagnen nach außen dazu bei, das Bild der attraktiven Arbeitgebermarke zu zeigen. Geht es um die Mitarbeiterbindung, wäre es falsch, Employer Branding rein auf die Außenwirkung zu beschränken. Es muss und darf nicht nur nach außen kommuniziert werden – das, was versprochen wird, muss auch im Arbeitsalltag umgesetzt und gelebt werden. So wird die Zufriedenheit des Teams erhöht und die Loyalität nimmt zu. Das spricht sich herum und stärkt das Image des Arbeitgebers. Weiterer Effekt: Motivation, Leistung und die Identifikation mit dem Unternehmen steigen und Mitarbeitende werden bestenfalls zu Fans und Markenbotschafterinnen und -botschaftern, die wiederum andere (passende) Mitarbeiter/-innen werben.



Was gilt es zu beachten?

Employer Branding baut das Image, bzw. den Ruf einer Praxis oder Klinik als Arbeitgeber auf. Potentielle Bewerber/-innen sollen von Anfang an ein konkretes Bild im Kopf haben und bestenfalls genau hier arbeiten wollen. Wer hier auf langfristige Arbeitsbeziehungen setzt, muss unbedingt authentisch sein. Falsche Versprechungen, die sich im Nachhinein in Luft auflösen sind kontraproduktiv. Im Fokus steht die Kommunikation der eigenen Stärken und der tatsächlich besten Seiten der Praxis/Klinik, um potenzielle Mitarbeitende zu begeistern und anzuziehen. Wie auch in zwischenmenschlichen Beziehungen zählt Ehrlichkeit und eine unverstellte Darstellung der Praxis-Persönlichkeit.

Employer Branding ist kein Marketing. Es ist langfristig angelegte Markenarbeit und schärft das Profil der Praxis oder Klinik – in der Innen- und Außenwahrnehmung. Vereinzelte Employer Branding-Maßnahmen oder Recruiting-Kampagnen machen in einer akuten Situation aber durchaus Sinn und können auch einzeln gut funktionieren. Langfristig sollten sie aber unbedingt mit weiteren nachhaltigen Maßnahmen kombiniert werden, um die steigenden Erwartungen potenzieller Bewerber und Mitarbeiter zu erfüllen.

Im Gegensatz zum Employer Branding, steht das Employee Branding dafür, dass sich Mitarbeiter/-innen als Unternehmensbotschafter/-innen für das Unternehmensimage einsetzen. Der Begriff Wertebotschafter/-in ist hier stimmig, denn sie sollen die Werte des Unternehmens vorteilhaft nach außen tragen und repräsentieren. Sie sind gleichermaßen Influencer/-in und Botschafter/-in für das Unternehmen. Eine Kombination aus der Beschäftigung mit der Arbeitgebermarke (Employer Branding) und der Entwicklung der Mitarbeitenden zu Markenbotschafterinnen und -botschaftern (Employee Branding) ist ein erfolgsversprechendes Zukunftsmodell.



Wie fängt man an?

Ganz vorne. Denn in erster Linie bedeutet die Beschäftigung mit Employer Branding zunächst realistisch zu reflektieren, was man als Arbeitergeber denn wirklich zu bieten hat, welche Basics und Benefits potentielle Mitarbeitende erwarten können und wie sich Unternehmenskultur und Entwicklungspotentiale innerhalb des Unternehmens und darstellen.

Es macht daher Sinn, nicht nur in die Zukunft zu denken, sondern auch bestehende Mitarbeiter/-innen zu fragen, was sie am Unternehmen schätzen. Warum sie sich damals für die Stelle entschieden haben, was voll eingelöst wurde und wo vielleicht noch nachgebessert werden müsste. Es gilt unbedingt zu vermeiden, schöne Worthülsen zu kreiern, die der Realität nicht standhalten, oder vielleicht nur aus Chef/-innen-Perspektive Vorteile und attraktive Attribute darstellen. Die Beschäftigung mit Employer Branding ist ein sehr spannender Prozess und wer hier als Vorgesetzte/-r offen ist und zuhören kann, hat einen immensen Gewinn – allein durch die Auseinandersetzung mit dem Thema und durch den Austausch mit dem eigenen Team.



Und wie macht man weiter?

Vom Konzept geht es nun in die Kommunikation, denn wenn man weiß, wofür die eigene Arbeitgebermarke steht, kann man beginnen, dies aktiv nach außen und innen zu tragen. Nach außen in Form von Recruiting-Kampagnen, Karriere-Landingspages, Imageanzeigen, Social Media, Events, Messen und vielem mehr – es gibt zahlreiche Maßnahmen und Beispiele, um talentierte Mitarbeiter/-innen in die eigene Praxis zu holen. Nach innen – first of all – in Form von guter Kommunikation, Transparenz und dem Aufzeigen einer gemeinsamen Vision. Einem durchdachten und strukturierten Onboarding und individuellen Entwicklungskonzepten innerhalb der Praxis. Teamevents und praxiseigene individuelle Weiterbildungsmaßnahmen können exzellente Kommunikationsplattformen dafür sein. Das gute alte Teammeeting und natürlich ebenso das professionell vorbereitete (!) und wertschätzende Mitarbeiter/-innen-Gespräch, das nicht zwischen Tür und Angel, sondern mit Zeit und Ruhe geführt werden sollte. Eine mittlere Führungsebene zu etablieren kann gerade in größeren Strukturen Sinn machen, um Verantwortlichkeiten da aufzuhängen wo sie notwendig sind.

Wichtig ist grundsätzlich, gerade die „alten Hasen“, die verlässlich und unaufgeregt einen guten Job machen, nicht zu vergessen, wenn der Fokus auf der Suche nach neuen Mitarbeiter/-innen und Expansion liegt, denn in diesen Mitarbeitenden liegt zugleich das meiste Wissen und das größte Potential.


Wie kann eine Agentur unterstützen?

Am besten startet man in das umfassende Thema Empoyer Branding strategisch und unbedingt auch moderiert, denn es kann schnell emotional werden, wenn sich die eine oder andere Seite falsch verstanden fühlt. Oder noch schlimmer, wenn sich Mitarbeiter/-innen und Kolleginnen/Kollegen nicht trauen, ehrlich zu sein, denn nur wer sich als Chef/-in wirklich unvoreingenommen dem Thema öffnet, kann das volle Potenzial ausschöpfen und echten Mehrwert generieren. Wir führen als neutrale Berater/-innen & Coaches durch den konzeptionellen Employer Branding-Prozess und können dann im Anschluss die Ergebnisse direkt in eine stimmige Botschaft (die sogenannte EVP "Employer Value Proposition") und auf dieser Basis dann in praxisnahe Maßnahmen übersetzen. 

Ganz konkret bedeutet das: In einem Strategie-Workshop erarbeiten wir den Ist-Zustand und parallel die Zielbestimmung: Wo steht Ihre Arbeitgeber-Marke heute und was möchten Sie zukünftig erreichen? Wie möchten Sie sich als Arbeitgeber positionieren? Was sind Ihre Stärken? Welche Benefits können Mitarbeiter/-innen von Ihnen erwarten? Wir sprechen zu Werten, der Vision, dem Why aber auch der Tonalität und Sprache, in der die Arbeitgebermarke kommuniziert. Im Vorfeld ist es zielführend, eine Mitarbeiter/-innen-Befragung umzusetzen und diese Ergebnisse direkt in die Arbeit einfließen zu lassen.

Wie immer gilt: Markenarbeit ist nicht ausschließlich Chef/-innen-Sache, sondern ein Thema, das das gesamte Team betrifft. Nutzen Sie diese Chance und nehmen Sie Ihre Mitarbeiter/-innen mit. Gerade wenn es darum geht, das Image als Arbeitgeber aktiv zu formen und positiv zu beeinflussen, denn keine Kampagne, Anzeige & Co. ist so stark, wie ein/-e begeisterte/-r Markenbotschafter/-in, die/der im Freundes- und Bekanntenkreis für Sie als Arbeitgeber wirbt!


Machen Sie Ihre Arbeitgebermarke fit für die Zukunft und Mitarbeitende zu Markenbotschaftern. Gerne beraten wir Sie dazu unverbindlich. Jetzt anfragen.

Rabea Hahn

Rabea Hahn

Gründerin und Geschäftsführende Gesellschafterin, innerhalb der Agentur verantwortlich für die WHITEVISION Akademie.
Design- und Kommunikations-Expertin mit Leidenschaft für WHITEBRANDS und über 15 Jahren Erfahrung in der Beratung.